clockwork orange
2003
Inhalt
Im Jahr 2003 forderte „A Clockwork Orange“, einem Gesellschaftsdrama von Antony Burgess, die Gruppe organisatorisch und schauspielerisch auf eine neue Weise. Mit einer Mischung aus neuen Gesichtern und routinierten, langjährig tätigen Ensemblemitgliedern wurde die Herausforderung ausgezeichnet gemeistert.
„Das hier bin ich: Alex und meine drei Droogs: Fete, Georgie und Dim. Wir hockten in der Korova Milchbar und wir überlegten uns, was wir mit diesem Tag anfangen sollten. In der Korova Milchbar konnte man Moloko kriegen. Milch plus ’nem Schuß von noch was. Das heizt einen an und ist genau das Richtige, wenn man Bock auf ein paar Ultrabrutale hat.“
Der da so lässig von Gewalt spricht, ist Alex. Er hängt mit seinen Droogs in jener „Milchbar“ rum, wenn er nicht gerade dabei ist, aus purer Lust zu töten und zu vergewaltigen. Jedes ethische Gefühl ist ihm fremd. Sinn gibt es keinen, aber es macht Spaß. Die größte Freude, neben Mord und Nötigung, bereitet ihm die Musik Ludwig van Beethovens, dessen Klänge ihm jedesmal einen „Schauer des Entzückens runterjagen“. Der Spaß hört jedoch auf, als Alex von seinen Droogs verraten wird – er wird festgenommen und als unverbesserlicher Gewalttäter für 14 Jahre ins Gefängnis gesteckt.
Im Bestreben nach perfektem Sozialengineering hat der Superstaat eine für Schwerverbrecher entwickelte Rehabilitationsmaßnahme namens „Ludovico-Technik“ entwickelt, um Platz in den Gefängnissen für politische Häftlinge zu schaffen. Als Alex davon erfährt, wittert er seine Chance: Er stellt sich als Versuchsobjekt zur Verfügung. In zwei Wochen soll er wieder ein freier Mann sein. Doch Alex ahnt nicht, was ihn in diesen zwei Wochen erwartet. Die Behandlung macht aus Alex ein willenloses Wesen, eine programmierte Maschine, die nur noch Gutes tun kann. Die Regierung jubelt – das Verbrechen ist besiegt.
Der jetzt wehrlose Alex fällt seinen früheren Opfern in die Hände.
Als eines seiner Opfer, ein Schriftsteller, dessen Frau an den Spätfolgen einer Vergewaltigung durch Alex und seine Droogs starb, ihn als Täter wiedererkennt, wird sein Leben zur Folter. Ein Selbstmordversuch als letzter Ausweg aus der Menschmaschinen-Existenz scheitert. Die Regierung läßt den mißliebigen Schriftsteller als politischen Häftling verschwinden und macht Alex‘ „Heilung“ wieder rückgängig, um ihn für Propagandazwecke zu mißbrauchen. Jetzt beginnt er jedoch die Sinnhaftigkeit seiner Lebensweise in Frage zu stellen und zu überlegen, „was anzufangen mit diesem Leben“.
Fotos & Videos
Mitwirkende
Leitung
ALOIS HANGLER – Regie, Produktionsleitung, Bühnenkonzeption
WALTER SCHWECHERL – Regie, Produktionsleitung, Musikauswahl und -schnitt
ROBERT BREBER – Regieassistenz, Musikauswahl und -schnitt, Bildschnitt Videoprojektionen, Texte Programmheft
Darsteller
ROBERT BREBER – Alex
DIETER HÖLLERMAN – Dim
BERNHARD SEYRINGER – George
BERNHARD HABRING – Pete
MARKO BREBER – Teacher Jack, Bühnenbau, Bühnentechnik
HERBERT SEIRINGER – Big Jew, Betrunkener, alter Mann, Bully (new Droog), Bühnenbau, Bühnentechnik
JOHANN WAGNER – J. P. Alexander
SYLVIA ECKL – dessen junge Frau
ROMY DOPPLER – Alex‘ Mutter, Kostüme
FRANZ REINER – Alex‘ Vater, Gefängnisdirektor, Bühnenbau, Bühnentechnik
LOTTE BACHMANN – Alte Lady
HERBERT SEIRINGER – Gefägnispfarrer
GERALD KLEMENT – Innenminister
BERNHARD PFUSTERER – Deltoid, Len (new Droog), Werbung, Marketing
JOHANNA KRÖPFEL – Dr. Branorn, ein Mädchen, Maske
GOTTFRIED ZWIELEHNER – Dr. Brodsky, Homepagebetreuung
REBECCA BINDER – Testmädchen, Krankenschwester, Choreographie, Tanz
FLORIAN DOPPLER – Polizist, Gefängiswärter, Joe, Rick (new Droog)
BERNHARD HARRINGER – Polizist, Pfleger, Bühnenbau, Bühnentechnik
CHRISTOPH HITTENBERGER – Pedofil (Häftling), alter Mann, Tanz
FLORIAN KREUZER – Jojohn (Häftling), Tanz, Bühnenbau, Bühnentechnik
CHRISTOPH GNEISS – Dolin, Wall (Häftling), Tanz
CHRISTINA KRAUTSCHNEIDER – Da Silva, Choreographie, Tanz
VERENA GRABNER – Tanz
KERSTIN KRAUTSCHNEIDER – Tanz
FRANZISKA ORNETSMÜLLER – Tanz
FRANZ SCHLAGER – Tanz, Bühnenbau, Bühnentechnik
Hinter den Kulissen
LEOPOLDINE KLIMSTEIN – Souffleuse, Maske
PETRA KOHBERGER – Maske
MICHELE KRIECHBAUM – Maske, Kostüme, Bühnenbild
GABRIELE SCHLAGER – Maske
FRANZ REITER – Lichttechnik
FRANZ GRABNER – Tontechnik
WOLFGANG REISINGER – Tontechnik
BRUNO BACHMANN – Bühnenbild
FRITZ BÜCHLER – Bühnenbau, Bühnentechnik
JÜRGEN EITZINGER – Bühnenbau, Bühnentechnik
JOHANNES GRÜNBACHER – Bühnenbau, Bühnentechnik
MARKUS HOFAUER – Bühnenbau, Bühnentechnik
REINHARD KRÖPFEL – Bühnenbau, Bühnentechnik
ERNST ORNETSMÜLLER – Bühnenbau, Bühnentechnik
BRUNO WIMMER – Bühnenbau, Bühnentechnik
ANDREAS KRAUTSCHNEIDER – Werbung, Marketing
PAUL ANDORFER – Grafik
ERAS GRÜNBACHER – Kartenvorverkauf
KARIN GRÜNBACHER – Kartenvorverkauf
VERONIKA KRAUTSCHNEIDER – Abendkasse, Kostüme
MARGIT GRABNER – Abendkasse
CLAUDIA ERKNER – Leitung Buffet
KARL ERKNER – Leitung Buffet
RENATE HANGLER – Buffet, Bühnenbau, Bühnentechnik
KARIN KLEMENT – Buffet
ELISABETH SEIRINGER – Buffet
GABI SEIRINGER – Buffet